Wettbewerbsvorteil Lebensqualität | Die HealthRegion Freiburg verbindet Spitzenmedizin und Verhaltensmedizin

By Thilo Jakob on 24. Januar 2016 in Allgemein, Healthcare, Marketing
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In Südbaden zu wohnen ist ein Privileg und für immer mehr Menschen ist ein Besuch dieser Region eine Investition in Lebensqualität mit direktem Beitrag zur Erhaltung der individuellen Gesundheit. Tatsächlich bietet der Großraum Freiburg mit einer in dieser Form einmaligen Kombination aus herausragender medizinischer Infrastruktur und der für Südbaden typischen Gesundheitskultur ein perfekt aufeinander abgestimmtes Angebot zur Wiederherstellung und Erhaltung von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit: Von der erfolgreichen Therapie mit integrierten Angeboten zur Rehabilitation bis zu Präventionsprogrammen für Privatpersonen und Unternehmen, die einen oft entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit leisten.

“Bei Prävention gibt es weniger ein Erkenntnis- als vielmehr ein Umsetzungsproblem”. Die Ausrichter des hochkarätig besetzten 12. Cardiovascular Disease Prevention International Symposium 2014 in Miami Beach/Florida waren sich einig, dass bei Prävention das “Do-How” und weniger das “Know-How” der Flaschenhals ist. Die vom Zukunftsinstitut als Best Practice ausgezeichnete Initiative HealthRegion Freiburg hat diesen Aspekt überzeugend aufgegriffen und wurde deshalb im Rahmen eines „Call for Abstracts“ in das offizielle Tagungsprogramm aufgenommen. Am Besten lässt sich das in Miami erstmals vorgestellte Freiburger Konzept „Start Living Healthcare“ beschreiben mit einem Zitat von Thomas von Aquin (1225 – 1274): „Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung, und die gedeiht mit der Freude am Leben.“ Danach reduziert Lebensqualität nicht nur die bekannten Risikofaktoren wie Blutdruck, sondern trägt auch wesentlich zur Integration der gesundheitsrelevanten Verhaltensregeln in den täglichen Alltag bei. Für diese Integration bietet ein Aufenthalt in einer Region abseits des Wohnortes die Chance, mit Coaching und Training die Vorsätze auch umzusetzen.

Erfolgsfaktor Gesundheit
Nicht nur gesundheitsbewusste Privatpersonen sind immer mehr bereit in Prävention zu investieren. Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sich die Gesundheit, und insbesondere die psychosoziale Gesundheit, in der auf die Schaffung einer Innovationskultur angewiesenen Wissensgesellschaft von heute zum größten Produktivitätshebel entwickelt hat. Im Wettbewerb der Volkswirtschaften spielt die Gesundheitswirtschaft damit eine Schlüsselrolle. Die aus der Volkswirtschaftslehre bekannte Kondratieff-Theorie bringt auf den Punkt, dass der heute vorhandenen Mangel an Gesundheit im körperlichen und psychosozialen Sinne auf absehbare Zeit der zentrale Flaschenhals der volkswirtschaftlichen Produktivität sein wird. Die Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter und die Förderung eines gesunden Sozialverhaltens werden damit zu zentralen Wachstumsmotoren für Unternehmen. Im Zusammenhang mit der Frage der globalen Wettbewerbsfähigkeit stellt sich die Frage, wie Gesundheitsausgaben konstant bleiben, gar sinken, wenn bei steigender Lebenserwartung, also auch bei steigender Altersmorbidität und immer aufwendigeren Diagnose- und Therapieverfahren, die Eigenverantwortung für die Erhaltung der Gesundheit im Unklaren bleibt. Es liegt auf der Hand, dass der Einzelne die Verantwortung für seine Gesundheit und Vorsorge in Zukunft selbst tragen, sich im Bereich Gesundheit weiterbilden und sich in diesem Sinne beispielsweise auch aktiv mit Bewegungs- und Ernährungsfragen auseinandersetzen muss. Nur so kann es gelingen, dass an die Stelle einer Reparaturmedizin eine Gesundheitskultur tritt. Gesundheit ist nicht ersetzbar und gerade die Wissensgesellschaft lebt von der Qualität der Gesundheit seiner Bürger.

Gesundheitsreisen in Freiburg (© Gesundheitsresort Freiburg) High-Tech Medizin in Freiburg (© Zentrum für Strahlentherapie)

Betriebliches Gesundheitsmanagement
Mit dem offensiven Einsatz des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) kann in der Wissensgesellschaft die Vernetzung von Wissen sowie die Erhaltung von Bildungskapital zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil und zum Hebel für Erlössteigerungen entwickelt werden. Die Erforschung der Quellen für Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität sowie der Einsatz der Spitzenmedizin zur Diagnose und Behandlung der Ursachen von Erkrankungen ist das Angebot mit dem in Freiburg bundesweit erstmalig vernetzte BGM-Kompetenzen einer Gesundheitsregion angeboten werden. Das Angebot zielt auf die Erhaltung und Wiederherstellung der persönlichen Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und leistet damit einen signifikanten Beitrag zum Erfolg von Unternehmen.

“Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“
WHO (1949)

„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.“
Ottawa-Charta der WHO (1986)

Gesundheit ist heute weit mehr als lediglich die Abwesenheit von Krankheit. Ausgehend von der WHO-Definition der Gesundheit setzt ein modernes BGM-Konzept auf ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement. Dazu gehören in Anlehnung an die Ottawa-Charta der WHO die Erhebung der aktuellen Gesundheits- bzw. Fitnesssituation, die Ermittlung der gesundheitlichen Risikofaktoren, die Erstellung eines Konzepts zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit und die Vermittlung von systematischen Trainingsmethoden und Therapieansätzen. Die Eigenverantwortung des Mitarbeiters ersetzt zunehmend die an “Reparaturmedizin” erinnernden Ansätze der Vergangenheit. Durch eine frühzeitige Diagnostik von Risikofaktoren können heute noch vor Ausbruch einer Erkrankung zielgerichtete präventive Maßnahmen eingeleitet werden. Ist eine Erkrankung bereits ausgebrochen kann durch gezielte Therapiemaßnahmen und kontinuierliches Monitoring häufig erreicht werden, dass sich die Erkrankung nicht manifestiert und so ein weiterhin ein aktives und selbstbestimmtes Leben ermöglicht wird. Nur 8 % aller Erkrankungen sind akut; 92% der Erkrankungen gehören zur Gruppe der chronischen Krankheiten, die nicht nur Haupttodesursache weltweit, sondern auch Hauptursache von Fehlzeiten und eingeschränkter Produktivität ist. Das World Economic Forum empfiehlt Unternehmen deshalb die Bekämpfung chronischer Krankheiten am Arbeitsplatz. Chronische Erkrankungen sind in erheblichem Umfang arbeitsbedingt bzw. können durch betriebliche Programme wirksam bekämpft werden. Dieser Tatsache trägt ein ganzheitlich orientierter Ansatz Rechnung. In der Konsequenz wird bei modernen BGM-Konzepten ein auf die Entwicklung der psychischen Gesundheit fokussiertes BGM als Kernelement der Führungsphilosophie verstanden. Die schulmedizinisch geprägte Bekämpfung der Symptome wird um die Erforschung der Quellen für Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität sowie die Behandlung der Ursachen für die Erkrankung ergänzt. Dazu gehören Naturheilkunde, Psychosomatik, Psychotherapie und die Integration von physikalisch-chemischer, biologischer, psychischer und sozialer Aspekte der Medizin. Die Integrative-ganzheitliche Medizin stellt dabei das Bindeglied zwischen Akut- und Präventivmedizin dar und steht für ein neues Verständnis von Gesundheit und Krankheit in dem  das Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele sowie die Förderung von Eigenverantwortung und Selbsthilfe zentrale Bedeutung einnehmen. Neben der Anleitung zu allgemeinem gesundheitsbewusstem Verhalten der Wissensvermittlung über Ursache und Wirkung der jeweiligen Erkrankung gehört zu modernen Konzepten auch die Salutogenese (= die Wissenschaft von der Gesunderhaltung) und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Die Förderung von Gesundheit, Lebensqualität, Vitalität und Leistungsfähigkeit ist genauso Bestandteil des Konzeptes, wie die Diagnostik und Behandlung von schweren Erkrankungen (Krankheitsmedizin).

Wirtschaftlicher Nutzen der Verhaltensmedizin
In erfolgreichen Unternehmen werden Mitarbeiter dazu angeleitet und motiviert, dauerhaft etwas für die Wiederherstellung und Erhaltung ihrer Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Unternehmen finden heute eine große Auswahl von Angeboten, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind: Von Angeboten für Gesundheits-Check-ups bis zu darauf aufbauender Beratung mit individuellem Gesundheitscoaching und entsprechenden Trainingsempfehlungen. Aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Gesundheitsprävention wirken positiv auf die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und ermöglichen eine optimale Nutzung der Unternehmensressource Gesundheit. Um den Gleichklang zu erhalten bzw. wieder herzustellen und mit Energie und Spaß berufliche Herausforderungen anzunehmen werden Mitarbeiter beim Aufbau einer Selbst-Kompetenz unterstützt: Dazu gehören die Erreichung einer hohen physischen und psychischen Belastbarkeit, der Aufbau positiver Energie und Flexibilität und die Steigerung der Lebens- und Arbeitsqualität. Das systematische Gesundheitsmanagement basiert auf einem ganzheitlichen Konzept und kombiniert Gesundheits-Checks, maßgeschneiderte Medical Fitness- sowie Medical-Wellness-Angebote mit professionellem Management-Coaching. Der Nutzen liegt auf der Hand: Die Produktivität kann sich zwischen 1:3 und 1:6 erhöhen, die Attraktivität bei der Werbung neuer Mitarbeiter („war for talents“) wird gesteigert und ein verbessertes Image für Produkte und Dienstleistungen wird erreicht. Die Arbeitnehmerinnen sind zufriedener und daher leistungsfähiger und die Unternehmen haben weniger personelle Fluktuation, eine höhere Produktivität, größere Gewinne, eine gestiegene Attraktivität bei der Werbung neuer Mitarbeiter („war for talents“) und erreichen ein verbessertes Image für Produkte und Dienstleistungen. Das durchschnittliche Kosten-Nutzen-Verhältnis liegt zwischen 1:3 und 1:6 (Quelle: Bericht 16 „Return on Investment im Kontext der betrieblichen Gesundheitsförderung und Prävention“ der Initiative Gesundheit und Arbeit | iga). Weiterführende Informationen sowie Daten und Fakten sind Blog „Erfolgsfaktor Gesundheit“ abrufbar:

Medizinischer Nutzen der Verhaltensmedizin
Wer heute noch in Frage stellt, ob Veränderungen des Lebensstils einen medizinischen Nutzen haben ist gut beraten die aktuellen wissenschaftlichen Studien nachzuvollziehen. Diese zeigen beispielsweise, dass Verhaltensmedizin die für das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte wichtigen Chromosomen von Blutzellen stärken, Krebsgene deaktivieren und zur natürlichen Rückbildung von Koronarstenosen führen kann. Ebenfalls wissenschaftlich erwiesen ist, dass Bewegung, qualitativ hochwertige mediterrane Küche und eine Verringerung des Stresslevels das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen signifikant senkt. Daten und Fakten mit einer Zusammenfassung der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse sind im Blog „Medizinischer Nutzen der Verhaltensmedizin“ abrufbar.

Wenn immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen, dass Verhaltensmedizin die individuelle Gesundheit direkt beeinflusst ist der moderne Mensch gut beraten, sich im Gesundheitssystem der Zukunft vom passiven Patienten zum aktiven Mitgestalter der eigenen Gesundheit zu entwickeln; er muss nicht weniger als die Hauptrolle übernehmen. Da es bei Prävention aber weniger ein Erkenntnis- als vielmehr ein Umsetzungsproblem gibt wird offensichtlich, dass Prävention zum integralen Bestandteil des Lebensstils werden und einen Beitrag zur Lebensfreude leisten muss. Nur so kann die erforderliche Nachhaltigkeit von Präventionsmaßnahmen erzielt werden. Die ganzheitliche Medizin ist die Medizin der Zukunft !

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